Diese 3 Dinge sage ich nicht mehr zu meinen SchülerInnen
- meineenglischwerks
- 12. März 2024
- 3 Min. Lesezeit
"Wenn du alles schon so genau weißt, kannst du gerne nach vorne kommen, weiterreden und meinen Part übernehmen."
Er liegt irgendwo zwischen Ermahnung und Beschämung und ist so alt wie das Schulsystem selbst. Dieser Satz nervt einfach. Und das sage ich als Lehrerin. Man stelle sich vor, wie genervt die Schüler davon sein müssen. Natürlich möchte ich als Lehrerin meinen Gedankengang ohne Unterbrechungen und Zwischenrufe zu Ende bringen, aber muss Zurechtweisung immer so nah an Beschämung sein? Und dann sind da noch der Tonfall, die Mimik und die Gestik des Lehrers, die eine entscheidende Rolle spielen.
Am Eingang zum Musikraum unserer Schule steht ein Notenständer mit einem passenden Spruch darauf: “Man muss nicht musikalisch sein, um immer den richtigen Ton zu treffen”. Schüler und Lehrer können diesen Spruch lesen und sich zu Herzen nehmen. Schüler vergreifen sich nicht häufiger im Ton als Lehrer. Es fällt nur mehr auf, weil niemand den Lehrer zurechtweist, wenn er sich im Ton vergreift.
Eine Alternative: "Ich merke gerade, dass wir beide schon ganz viel über dieses Thema wissen. Ich bringe das hier mal zu Ende und dann bist du dran."
“5 Minuten vor Ende der Stunde gehen wir aber nicht mehr auf die Toilette.”
ChatGPT auf die Frage, ob der Lehrer seinem Schüler verbieten darf, das WC aufzusuchen:
Das Recht auf Privatsphäre und körperliche Unversehrtheit ist ein wesentlicher Bestandteil der Menschenwürde. Dazu gehört auch das Recht auf angemessene sanitäre Einrichtungen und das Recht, diese Einrichtungen zu nutzen, wenn Bedarf besteht. In den meisten Bildungseinrichtungen ist es üblich und auch gesetzlich vorgeschrieben, dass Schüler das Recht haben, das WC aufzusuchen, wenn sie es benötigen. Lehrer sollten Schülern nicht willkürlich das Aufsuchen des WC verbieten, da dies gegen das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit und Würde verstoßen könnte.
Wenn ein Lehrer einem Schüler das Aufsuchen des WC verbietet und dies zu Problemen führt, sollte dies mit der Schulleitung oder den entsprechenden Bildungsbehörden besprochen werden, da dies ein Verstoß gegen die Rechte und das Wohlergehen des Schülers sein könnte. Das müsste eigentlich das Ende der Diskussion sein.
Und ja, ich höre schon das Wenn und Aber, die Luftholer, weil und wegen und überhaupt, die Schüler nutzen das doch aus. Jetzt mal ganz ehrlich: Würdest du dir von jemandem verbieten lassen, auf die Toilette zu gehen?
Genau.
Eine Alternative: Wenn du auf die Toilette musst, sag mir bitte Bescheid, damit ich weiß, wo du bist.
"Getrunken wird in den Pausen, nicht im Unterricht."
Dass ich als Lehrer nicht möchte, dass meine Schüler ununterbrochen an der Flasche nuckeln und dass Fanta, Cola und Süßgetränke im Unterricht sowieso nichts zu suchen haben, darüber sind sich viele Lehrer einig. Ganz und gar nicht einverstanden bin ich jedoch mit der Forderung bzw. der teilweise bestehenden Regel, dass Kinder im Unterricht GAR NICHT trinken dürfen.
Ausreichende Flüssigkeitszufuhr hält den Körper hydriert und beugt so Müdigkeit und Erschöpfung vor.
Studien haben gezeigt, dass gut hydrierte Schülerinnen und Schüler aufmerksamer sind und sich besser konzentrieren können.
Wassertrinken fördert nicht nur die geistige Leistungsfähigkeit, sondern auch die allgemeine körperliche Gesundheit.
Ausreichend Wasser trinken beugt Kopfschmerzen und Migräne vor.
Ausreichendes Wasser trinken fördert auch die Gesundheit der Haut und kann dazu beitragen, Hautprobleme wie Akne zu verringern.
Auch hier habe ich mich bei ChatGPT erkundigt und um eine möglichst kurze Antwort gebeten ;-)

Eine Alternative: Wenn du durstig bist, trinke Wasser und stelle die Flasche danach außer Reichweite deiner Schulsachen.
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